Erläuterungen zum Programm "Hello World!"

Dieser Abschnitt soll die grundlegenden Elemente des "Hello World!" - Programmes erläutern. Die einzelnen Elemente sollen dabei nur angerissen werden, um eine Basis zu schaffen, auf der aufgebaut werden kann.
Hier nochmals der Quelltext:

public class  HelloWorld { 
   public static void main ( String [] args ){ 
     System.out.println ( "Hello World!" ) ; 
   } 
} 
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Quelltexte einer Java-Anwendung werden in ganz normalen Textdateien gespeichert. Sie können zum eintippen des Quelltextes jeden beliebigen Texteditor verwenden.

Java ist eine objektorientierte Programmiersprache. Die Ausführung eines Java Programmes wird durch das Verhalten von Objekten bestimmt. Die Definition eines Objektes erfolgt in Klassen. Klassen und Objekte sind eng miteinander verknüpft. Eine Klasse beschreibt das Verhalten der Objekte. D.h. den Quelltext für ein Objekt einer Java Anwendung schreiben wir in Klassen.

Der grundsätzliche Aufbau einer Klasse ist:

[Attribute] class KlassenName{
  Klassen Inhalt
}


Im Quelltext beschreiben wir den Beginn einer Klasse mit dem Schlüsselwort class . Im HelloWorld Beispiel finden wir diese Definition in Zeile 1. Das Schlüsselwort public in Zeile 1 beschreibt den Sichtbarkeitsbereich der Objekte, die aus dieser Klasse erzeugt werden. public bedeutet das die Objekte öffentlich sichtbar sind. 
Zu den beiden Schlüsselwörtern kommt nun noch der Name der Klasse hinzu. Eine Datei kann den Quelltext mehrerer Klassen beinhalten, aber nur eine von Ihnen darf mit der Sichtbarkeit public definiert werden. Der Name der Klasse, welche die Sichtbarkeit public hat ist gleichzusetzen mit dem Namen der Datei mit angehängten ".java". Im HelloWorld Beispiel muss der Dateiname "HelloWorld.java" lauten. Nach Konvention beginnt der Name einer Klassse mit einem Grossbuchstaben. Die geschweiften Klammern in Zeile 1 und 5 umschließen den zur HelloWorld - Klasse gehörenden Quelltext.

Um einem Objekt die Anweisung geben zu könen etwas zu tun werden in Java sogenannte Methoden verwendet. Der grundsätzliche Aufbau einer Methode ist:

[Atribute] Rückgabewert methodenName(Parameterliste){
  Methoden Inhalt
}

Im HelloWorld Beispiel ist eine Methode in den Zeilen 2 bis 4 definert. Die Zeile 2 enthält dabei die optionalen Attribute public und static , den Rückgabewert void (was kein Rückgabewert bedeutet), den Namen der Methode:  main und eine Parameterliste: (String[] args). Name und Parameterliste einer Methode werden auch als Signatur einer Methode bezeichnet.

Um eine Anwendung von aussen starten zu können muss das Start-Objekt der Anwendung eine Methode mit dem Aufbau:

public static void main ( String [] args )
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haben inklusive der optionalen Attribute. Diese Methode wird von der Java Laufzeitumgebung gesucht und stellt den Einstiegspunkt der Anwendung dar (Applets, Servlets, ... werden auf andere Weise gestartet).

Die Zeile 3 des HelloWorld Beispieles bewirkt die Ausgabe "Hello World!" auf der Systemausgabe, was an dieser Stelle nicht weiter erläutert werden soll.